Lexikon der Verhaltenstherapie

Störungen

Als eine Störung wird eine Funktion bezeichnet, die Fehler enthält welche einen Prozess in irgendeiner Form behindert. Bei den funktionellen Störungen des Körpers sind hierbei Beschwerden bezogen auf die Organe und Sinne gemeint. Körperliche Störungen treten auf, sobald diese von den gesetzten und festgelegten Werten und Normen abweichen.

Stress

Stress ist die körperliche und psychische Reaktion des menschlichen Körpers auf Belastungen, Überanstrengungen und andere äußere Stressoren. Der Körper reagiert auf solche Stressoren mit einer vermehrten Stimulation des Nervensystems und einer erhöhten Ausschüttung der „Stresshormone“ Adrenalin und Noradrenalin. In Folge erhöhen sich Blutdruck, Puls und Herzminutenvolumen, also die Menge Blut, die pro Minute vom Herz in den Kreislauf gepumpt wird. Der Stressmechanismus ist entwicklungsgeschichtlich als eine der Angst ähnliche Schutzreaktion zu verstehen, die den Betroffenen zur Mobilisation sämtlicher körperlicher Reserven befähigt. So sollen bedrohliche Situationen erfolgreich durch Kampf oder Flucht (“fight or flight“) bewältigt werden können. In der Psychologie wird weiterhin zwischen Eustress und Disstress unterscheiden, wobei Eustress jene Art Stress ist, der die Aufmerksamkeit und die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers fördert, ohne ihm zu schaden, während Disstress als unangenehm, überfordernd und bedrohlich wahrgenommen wird. Das Durchleben eines Glücksmomentes ist eine Art von Eustress. Unfairer Wettkampf, Bedrohung der Gesundheit oder Prüfungssituationen bedeuten für die meisten Menschen dagegen negativen Stress, also Disstress.