Selbsterfahrung

Ehe angehende TherapeutInnen eigenständig mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten beginnen, sollten sie sich selbst in ausreichendem Maße reflektiert haben.

 

Die Selbsterfahrung ist ein sehr spannender Teil der Ausbildung. Sie befassen sich mit Ihrer eigenen Biographie, ihrem Elternhaus, Ihrer Entwicklung in Kindheit und Jugend, Ihren heutigen Beziehungen und Ihrer heutigen Persönlichkeit. Sie üben sich im Wahrnehmen eigener Gefühle, Bedürfnisse, Ängste und in der Empathie für andere.

 

Die Selbsterfahrung besteht aus mindestens 120 Stunden Selbsterfahrung einzeln und in der Gruppe. Oft reicht eine Gruppenselbsterfahrung. Der Ausbildung vorausgehende Selbsterfahrung kann leider gemäß Vorgabe durch die staatliche Ausbildungsverordnung nicht anerkannt werden. Vom Ausbildungsinstitut werden Ihnen jahrgangsbezogene Termine zur Gruppenselbsterfahrung vorgeschlagen, die von den Jahrgangsteilnehmern wahrzunehmen sind. 

 

Die Selbsterfahrung findet in der Regel in einer gleichbleibenden Gruppe bei einem Selbsterfahrungsgruppenleiter im ersten Ausbildungsjahr statt. Die Ausbildungsleitung kann Abweichungen der Selbsterfahrung dahingehend vornehmen, dass es im Einzelfall die Stundenzahl zusätzlich erforderlicher Einzelselbsterfahrung festlegt. 

 

Da im ersten Jahr parallel die Theoriekurse und die Selbsterfahrungsgruppen ablaufen und Sie auch noch Ihre erste Therapie unter Supervision durchführen müssen, sind Sie in diesem Jahr zeitlich sehr beansprucht und sollten keine anderen Engagements beginnen.